Präventive Zahnheilkunde

Zahnerosion

Bei einer Zahnerosion handelt es sich, um eine dauerhafte Beschädigung der Zahnsubstanz an einem oder mehreren aneinanderreihenden Zähnen. Sie zählen zu Zahnbeschädigungen, die nicht durch Karies verursacht werden. Zunächst kommt es zum teilweisen Verlust des Zahnschmelz, dann des Zahnbeins (Dentin) und kann später auch den Zahnnerv betreffen. Folglich reagiert der Zahn empfindlich auf verschiedene Reize (kalt, süß…). Die Zahnschäden liegen am Zahnfleisch und leiden einige Patienten neben der Überempfindlichkeit auch an der gestörten Ästhetik.

Zu den Faktoren, die auf die Entwicklung von Zahnerosionen Einfluss haben, zählen:

  • aggressives Zähneputzen mit harten Bürsten und falsche Putztechnik
  • hoher Säuregehalt im Mund

Dazu kann es infolge vom Verzehr säurehaltiger Nahrung und Getränke (Zitronen, Orangen, zuckerhaltige Erfrischungsgetränke…) oder wegen Reflux oder häufigem Erbrechen kommen (bei Schwangerschaften oder Bulimie). Ein Fehler, den die Patienten häufig machen, ist das Zähneputzen unmittelbar nach dem Verzehr dieser Nahrungsmittel. Daher wird empfohlen, den Mund nach jeder Mahlzeit mit Wasser auszuspülen und sich erst nach ungefähr 20 Minuten die Zähne zu putzen.

Parafunktion des Kauapparats (unzureichende Kieferbewegungen)

Dies bezieht sich meistens auf Zähneknirschen, das zum Abtragen von Zahnschmelz führt.

Biologische Faktoren

Hierzu zählen die Zusammensetzung des Speichels, die Zahnstruktur, die Lage von Weichgewebe…

Bestimmte Medikamente

Für die Behandlung von Zahnerosion ist meist nur ein Besuch in der Zahnarztpraxis erforderlich. Zahnerosionen werden mit Komposit Füllungen saniert und die Berichtigung jener Angewohnheiten empfohlen, die zu dessen Entstehung geführt haben.

Fissurenversiegelung

Es handelt sich, um eine Präventivmaßnahme, die nach dem Durchbruch bleibender Zähne erfolgt.

Karies entsteht meistens an den Kauflächen (in Rillen und Fissuren), sodass diese Fläche unbedingt geschützt werden muss.

Unter Fissurenversiegelung versteht man die Verschmelzung der Kaufläche (meistens der ersten dauerhaften Molaren, aber auch sonstiger Seitenzähne) mit speziellen Versiegelungsmaterialien. Diese Versiegelungsmaterialien setzen Fluoride frei und wirken so präventiv gegen die Entstehung von Karies. Allerdings ist ein versiegelter Zahn nicht vollständig gegen Karies geschützt, sondern muss weiterhin kontrolliert und das Versiegelungsmaterial nach gewisser Zeit ausgetauscht werden.

Örtliches Auftragen von Fluorid

Auch dies ist eine der Präventivmaßnahmen.

Darunter versteht man das Auftragen von fluoridhaltigen Gels, Lacken oder Lösungen. Dies kann vom Zahnarzt oder vom Patienten selbst durchgeführt werden (fluoridhaltige Mundwasser, Zahnpasta). Unter Praxisbedingungen werden einmal jährlich in vier Sitzungen hochkonzentrierte flouridhaltige Gels aufgetragen. Zuvor müssen die Zähne von weichen Ablagerungen und Zahnstein gesäubert werden. Auf diese Weise wird das Fluorid aus den hochkonzentrierten Präparaten in den Zahnschmelz eingefügt und so die Widerstandsfähigkeit des Zahns gegen die Einwirkungen von Karies verursachenden Bakterien erhöht.

Entfernung von Zahnstein und Zahnbelegen

Bereits wenige Stunden nach der Geburt siedeln sich in der Mundhöhle Mikroorganismen an, während das Zahnen, die Entwicklung eines komplexen Ökosystems aus Mikroorganismen ermöglicht. Die Gesundheit der Mundhöhle hängt von der Pflege jener Umgebung ab, in der diese Mikroorganismen ohne Beschädigung der oralen Struktur existieren.

Bereits einige Stunden nach dem Zähneputzen bildet sich auf der Zahnoberfläche Plaque. Dabei handelt es sich, um eine feste, klebrige aus Mikroorganismen (Bakterien) bestehenden Masse. Diese Masse kann weder durch Gurgeln noch Spülen, jedoch doch das Bürsten der Zähne beseitigt werden. Plaque ist häufige Ursache vieler Zahnprobleme (Karies, Gingivitis, Parodontitis).

Bei Zahnstein handelt es sich, um kalzifizierten (mineralisierten) Plaque. Er entsteht, indem sich Mineralien aus dem Speichel an dem bereits bestehenden Plaque anlagern.

Plaque und Zahnstein wirken sich auf Erkrankungen der Parodontien (des Zahnhalteapparats – “Zahnfleischs“) aus und verursachen Parodontitis. Bei Parodontitis kommt es zum Zahnfleischschwund, Resorption (Abbau) von Knochen, infolge dessen der Zahn wackelt und zu „schwimmen“ beginnt und letztlich ausfällt.

Um dies zu verhindern, wird alle sechs Monate eine professionelle Zahnreinigung empfohlen. Mit der richtigen oralen Pflege und unseren Kontrollen können Sie viele Zahn-und Gewebeerkrankungen in der Mundhöhle verhindert und sich Ihr schönes Lächeln bewahren.

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